Auch diese gibt es im Hause Pape.
Solche Tage sind bei uns immer
der 20. und 25. August in jedem Jahr.
Einige von Euch kennen den Grund dafür.
Unser Sohn Lukas starb vor
22 Jahren an einem
Samstagmorgen am plötzlichen
Kindstod.
Hatte ich Ihn in den frühen
Morgenstunden nach einer
kurzen Nacht in sein Bett gelegt,
fand ihn mein Mann
2 Stunden später leblos auf
dem Bauch liegend. Ich selbst war
an diesem Morgen unterwegs und
nutzte die Zeit um
Geburtstagsgeschenke für
unseren großen Sohn
Pascal einzukaufen.
Fassungslosigkeit, Schmerz, Wut und
unendliches Leid war damals die Antwort.
Die Frage WARUM war Monate lang,
bei mir sogar 2 Jahre lang das
Thema. Was sollte das bedeuten?
Das dein eigenes Kind, welches
deine Zukunft sichert, vor
dir gehen muss, nein sterben muss?
Es war einfach nicht zu begreifen.
Da ich unseren Lukas nicht mehr
sehen konnte sondern nur noch den Sarg
auf dem Friedhof verschlossen, blieb
mir nur sein letztes Lächeln am
Morgen nach dem Stillen, im Gedächtnis.
Am 25. August 1994 wurde mein Kleiner
am Frühen Morgen beerdigt.
Ich konnte mich nicht von ihm
verabschieden, sondern musste
fassungslos zusehen, wie
mein Sonnenschein
für immer in dieses Grab ging.
Ab diesem Tag war mein
Leben für gut 2 Jahre nur bestehend
aus Pflicht, Mühsal und Traurigkeit.
I
Mein Glaube, das es einen gerechten
Gott geben würde, war komplett
über Bord geworfen. So musste ich
langsam wieder lernen das es ein
Leben für meine Jungs, meinen
Mann und mich geben würde.
Ich versuchte in der Begleitung von
betroffenen Eltern meine Trauer
zu verarbeiten.
Innerhalb kurzer Zeit fand ich
wieder einen Weg mit mir
und meiner Familie, eine neue Basis
im Vertrauen an das Leben zu finden.
im Vertrauen an das Leben zu finden.
Kurz nach der Geburt unseres
Sohnes Melwin, verstand ich auch
wieder das die Liebe Gottes etwas
Gutes ist, das die Liebe meines
Himmlischen Vaters anders
aussieht, wie ich es mir
in meinen Gedanken vorstellte.
Heute nach 22 Jahren fehlt mir
an manchen Tagen Lukas so sehr,
das ich mich zurück ziehe in meine
kleine Welt und versuche mir
vorzustellen, wie er wohl aussehen
vorzustellen, wie er wohl aussehen
würde. Was er nun als junger
Mann tun würde und spüre aber
auch immer wieder, das er nicht
weit weg ist von mir, sondern in
meinem Herzen und in unserer Familie
immer wieder lebt und nahe ist.
meinem Herzen und in unserer Familie
immer wieder lebt und nahe ist.
Loslassen zu können, war ein langer
und schwerer Weg aber das
Bewusstsein zu haben
das ich als Christin die an Jesus Christus
fest hält in der Heimat Gottes Lukas
einmal wieder sehen werde,
stimmt mich immer wieder fröhlich.
Durch diese Ereignisse die mich in eine
Welt eintauchen ließen die kein Mensch
gerne erleben möchte, fiel es mir
dann auch leichter meine Ausbildung
zur Seelsorgerin durchzuführen.
Menschen in ihren letzten Stunden
zu begleiten, Angehörige zu unterstützen
und für eine bestimmte Zeit zu
begleiten kann ich auch immer wieder
nur durch meine eigene Erfahrung
mit Leid und Trauer leisten.
Seit heute Morgen steht nun diese
Kerze und das Bild mit neuem
Rahmen in unserem Esszimmer.
Kerze und das Bild mit neuem
Rahmen in unserem Esszimmer.
Diese kreative Arbeit war für
mich in den letzten 24 Stunden
mich in den letzten 24 Stunden
wieder einmal ein Stück Weg,
der mir Bewusst macht, das Lukas
der mir Bewusst macht, das Lukas
ein Teil meines Lebens ist.
Der Teil der in mir immer wieder
Kraft, Freude und Bodenhaftigkeit
hervorruft. Der mich stützt
und trägt um auch mit Euch
die Ihr eure Erlebnisse
in Leid, Krankheit und schwere
Tage habt gemeinsam zu gehen.
Heute durftet Ihr ein wenig
in mein Herz schauen und ich hoffe
Du spürst jetzt am Ende diese Beitrags
keine große Traurigkeit sondern
das Gefühl der
Dankbarkeit wie ich sie habe.
Dankbar das ich viele liebe Menschen
um mich habe, die mir immer wieder
die gleiche Freude beim Zusammen
sein schenken und es genießen
mit mir Kreativ zu sein.
All die in den vergangenen Wochen
einen lieben Menschen verloren haben
wünsche ich Kraft und Mut den Weg
weiter voranzugehen.
Schaue nicht immer zurück
sondern gehe der Sonne und
dem Licht entgegen.
Erinnerungen sind ein schönes
Zuhause für Dich und deine Lieben.
dem Licht entgegen.
Erinnerungen sind ein schönes
Zuhause für Dich und deine Lieben.
Vielleicht hast Du schon gesehen
mit welchem Stempelset ich hier
gearbeitet habe. In dieser Woche
werde ich Dir noch mehr Ideen
mit dem Set Wald der Worte zeigen.
Dir einen guten Montagabend
5 Kommentare:
OMG, wie schrecklich, liebe Dorrit!!!! Davor hatte ich immer Angst, als meine Mädels so klein waren. Es ist schön, dass du nun anderen Menschen hilfst, mit solchen Verlusten umzugehn. Aber natürlich ist es trotzdem jedes Jahr an diesen Tagen besonders schlimm für dich.
Alles Liebe!
Martina
Hallo Martina
Danke für deine lieben Worte. Als meine Enkelkinder in den letzten 4 Jahren geboren wurde, ging auch mir diese Gefühl wieder durch Mark und Bein. Sie haben die Babyzeit behütet und beschützt erlebt.
Nur die Erlebnisse in unserer Familie gaben mir den Mut und Zuversicht mit anderen den Weg zu ghen. Gottes Liebe und Segen wird uns Alle immer wieder begleiten. Auch Dir und deiner Familie alles ,alles Liebe. Sei herzlich gegrüßt Dorrit
Meine Jungs sind jetzt auch schon 20 und 22 Jahre und mir ging deine Erinnerung durch Mark und Bein. Du hast das toll gemeistert und hast es irgendwie geschafft (auch dank deiner Familie) wieder in die Zukunft zu sehen. Egal wie viel Jahre auch noch vergehen werden. Diese wenigen Erinnerungsmomente sind die größten Schätze und bleiben dir für immer.
Toll, was du daraus gemacht hast.
LG
Birgit
HAllo Brigitte
Danke für deine Worte, dein Trostzuspruch und deine Gedanken. Ich wünsche Dir von Herzen alles, alles Liebe und Gottes Segen für deine Familie. Eines der wichtigsten Güter die wir haben. Menschen die uns Lieben. Dorrit
Herzlichen Dank für deine Worte.
Mich machen solche Dinge immer sehr traurig.
Ich glaube es ist das schlimmste, was einem passieren kann, wenn man sein Kind begraben muss...
Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und von Herzen alles Gute.
LG Ilse (thera)
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